
Kronen Zeitung
NUN VOR EL-AUSSCHEIDEN
Bitter! Sturm zieht gegen Roter Stern den Kürzeren
Der SK Sturm Graz hat im Aufstiegsrennen der Europa League einen herben Dämpfer einstecken müssen! Österreichs Meister musste sich am Donnerstag dem serbischen Serienchampion Roter Stern Belgrad mit 0:1 (0:0) beugen.
Nach einer guten ersten Halbzeit und zwei großen Chancen von Seedy Jatta bedeutet ein Kopfballtreffer von Mirko Ivanic (55.) wohl das Aus für Sturm nach der Liga-Phase. Aufseiten der Belgrader kam ÖFB-Rekordteamspieler Marko Arnautovic in der ersten Halbzeit zum Einsatz.
Mit vier Zählern dürften für das Weiterkommen nach der Liga-Phase selbst zwei Siege in den abschließenden zwei Runden zu wenig sein. Es warten im Jänner Feyenoord in Rotterdam und zuhause der norwegische Klub Brann Bergen. Zehn Punkte waren in der Vorsaison für manche Teams zu wenig, um einen Platz unter den besten 24 von 36 Teams zu ergattern.
Jatta mit zwei Chancen
Die Mannschaft des angezählten Trainers Jürgen Säumel hatte die Chance auf einen Traumstart: Nach einem Lochpass von Tomi Horvat kam Seedy Jatta im Strafraum völlig allein zum Abschluss, verzog aber (3.). Auf der Gegenseite parierte Torhüter Oliver Christensen einen Schuss von Timi Elsnik (5.).
Sturm war viel in Ballbesitz und fand gegen die in der Defensive dicht stehenden Gäste nach einer halben Stunde auch immer wieder den Weg in den Strafraum. Jon Gorenc Stankovic per Kopf nach einem weiten Einwurf von Jeyland Mitchell (34.) und ein abgefälschter Schuss von Otar Kiteishvili (38.) brachten Gefahr, ehe Jatta seine zweite große Chance vergab. Der Stürmer zögerte und wurde noch abgefangen (40.), wenig später verfehlte Emir Karic knapp (41.).
Arnautovic bis zur Pause
Hinten ließen die Grazer in der ersten Hälfte nichts zu, sie hatten auch Arnautovic gut im Griff. Der ÖFB-Rekordtorschütze war nach einer Adduktorenverletzung früher als erwartet fit geworden und wurde von Trainer Vladan Milojevic überraschend gleich von Beginn an aufgeboten. In seinem ersten Pflichtspiel als Profi gegen eine österreichische Mannschaft stand Arnautovic nur bei einem schmerzhaften Foul an ihm (11.) und einer Gelben Karte (16.) im Mittelpunkt. In der Pause war Schluss für den Sturmtank, der früh am Oberschenkel getapet worden war.
Für ihn kam Bruno Duarte, der gleich die Führung am Fuß hatte (48.). Es hätte ein Weckruf sein können für die träge aus der Kabine gekommenen Grazer – wie auch ein Treffer von Nayair Tiknizyan, der nach einem VAR-Check wegen Abseits aberkannt wurde (52.). Drei Minuten später war der Jubel der serbischen Fans berechtigt: Nach einem Eckball kam Kapitän Ivanic unbedrängt zum Kopfball und traf zur Führung.
Kein Elfer für Sturm
Die Chance auf den Ausgleich machte der VAR zunichte (68.). Nach einem schnellen Vorstoß von Horvat über das halbe Feld und Foul von Felicio Milson deutete der polnische Schiedsrichter Damian Sylwestrzak zunächst auf den Elfmeterpunkt, nahm seine Entscheidung aber wegen eines Fouls von Horvat in der Entstehung zurück. Mit einem Dreifachwechsel versuchte Säumel, das Steuer noch herumzureißen, klare Einschussgelegenheiten boten sich gegen die routinierten Serben aber nicht mehr. Letztlich gab es im sechsten Europacup-Heimspiel unter seiner Leitung die erste Niederlage.
Das Ergebnis:
SK Sturm Graz – Roter Stern Belgrad 0:1 (0:0)
Graz-Liebenau, Merkur Arena (ausverkauft), Schiedsrichter Sylwestrzak (POL)
Tor: 0:1 (55.) Mirko Ivanić
Gelbe Karten: Malic, Bendra, Mitchell bzw. Arnautovic, Ivanic, Krunic, Katai
Sturm: Christensen – Malic (79. Bendra), Mitchell, Aiwu, Karic (79. Hierländer) – Gorenc Stankovic, Chukwuani (66. Hödl) – Horvat, Kiteishvili – Malone (79. Beganovic), Jatta (66. Kayombo)
Roter Stern: Matheus – Seol, Veljkovic, Rodrigao, Tiknisjan – Krunic, Elsnik – Händel (95. Kostov), Ivanic (87. Katai), Milson (83. Bajo) – Arnautovic (46. Duarte)
Mehr zu diesem Beitrag gibt es auch auf krone.at
Vorteilswelt
Weitere News
Elf der Runde
Aktuelle Votings & Ergebnisse

FC Inter Mailand1520332
AC Milan1511323
SSC Napoli159314
AS Roma158305
Juventus FC155266
Bologna FC 19091510257
Como 1907157248
Lazio Rom156229
US Sassuolo Calcio1522110
Udinese Calcio15-62111
US Cremonese1502012
Atalanta BC1511913
FC Turin15-111714
US Lecce15-81615
Cagliari Calcio15-61416
Genua CFC15-71417
Parma Calcio 191315-81418
Hellas Verona FC15-91219
SC Pisa15-101020
AC Fiorentina15-146


Bild: GEPA
Bild: GEPA
Bild: APA/ERWIN SCHERIAU
Bild: Sepp Pail















